Die Sonnenkäfer der Kinderkrippe melden sich mal auf diesem Weg und erzählen euch, was in der letzten Zeit so geschehen ist:
Am Aschermittwoch fing eine neue Zeit an zu wachsen: Die „alte kunterbunte Faschingszeit“ wurde von uns verabschiedet, in dem wir die Luftschlangen in einem großen Topf im Freien verbrennt haben. Mit diesen Eindrücken machten wir uns auf, die neue Zeit zu entdecken – und mit ihr zu wachsen. Vorbei mit der Faschingszeit – her mit der Fastenzeit. Die Asche und die Erde waren ein großes Thema: beides ist grau bzw. braun und nichts wächst darin – jetzt ist noch alles leer, die Erde ist noch müde und die Asche zeigt, dass die bunte Zeit vorüber ist. Doch gleichzeitig hat es uns symbolisiert, dass bald darauf die Natur von selbst anfängt, den Zauber wachsen zu lassen…
…und schon bald darauf entdeckten wir es: die ersten Frühlingsboten beginnen zu wachsen. Endlich können wir die Naturphänomene entdecken, beobachten, suchen und diese bestaunen. Durch diese Erfahrungen wuchsen auch unsere Glücksmomente, vor allem draußen bei Spaziergängen oder im Garten. Um zu verstehen, warum die Blumen wachsen, wurden in Sachgesprächen erarbeitet, dass dazu die Sonne, Erde und Wasser benötigt werden. Im Bereich „Ästhetik und Gestaltung“ zauberten wir nun Schneeglöckchen aller Art: aus Eierkartons, Kleister oder Wattepads. Die Kinder konnten viele verschiedene Techniken und Möglichkeiten ausprobieren und sich so mit den Frühlingsboten etwas differenzierter auseinandersetzen.
Doch nicht nur die Schneeglöckchen werden thematisiert, allerhand der Frühlingsblumen sind bei uns auch in der „Osterwerkstatt“ eingezogen. Dort dürfen die Kinder selbstständig Osterkörbchen gestalten: mit „Erde“, „Samen“, Eier, Palmkätzchen und Co.
Das Klingen der Schneeglöckchen hat uns auf viele Ideen gebracht – auch die anderen Blumen können doch den Frühling einläuten. Jede Blume(nfarbe) gehört zu einem Klangstab und so können wir gemeinsam im Kreis miteinander musizieren und den Frühling einläuten – oder doch den Osterhasen aufwecken? Aber das probieren wir mit unserem neuen Bewegungslied, damit alle Hasen aufwachen und sich endlich fit für das Osterfest machen.
Da wir uns gemeinsam auf das Osterfest vorbereiten, findet man bei uns in der Gruppe Ostereier, selbstgestaltete Hasen als Kantenhocker, die Eierlegebox der Hühner, die „wachsenden“ Karottenkörbchen und Palmkätzchen. Eine Besonderheit ist bestimmt, dass die Kinder fast alles selbst- oder mitgestalten – das macht alles noch viel GLÜCKSVOLLER!
Wenn man uns Sonnenkäfer etwas besser kennt, weiß man, dass ohne Jausnen bei uns gar nichts funktioniert, und aus diesem Grund sind wir fleißig am Kochen und Backen. Gemeinsam in den letzten Wochen haben wir Brot gebacken, selbst Granola hergestellt und einen saftigen Karottenkuchen gezaubert! Die Kinder bekommen so die Chance, an der Lebenswelt der Erwachsenen teilnehmen und aktiv mithelfen zu können!
Ein bisschen muss man ja wohl mithelfen und so verwandelten wir uns am Mittwoch in kleine Osterhasen-Helfer: Osterpinze backen und Eier färben. Das war ein großer Spaß in der Gemeinschaft.
Am Donnerstag machten wir uns auf den Weg zu der gemeinsamen Oster-Wanderung mit der Waldfee Eva Woldrich! Wir hatten wirklich viel Kraft in den Füßen und schafften es bis auf die Sieberwarte. In der Gemeinschaft suchten wir nach Waldschätzen, legten damit ein Bild für den Osterhasen, fanden sogar den Unterschlupf vom Hasen und entdeckten viele Frühlingsboten. Die Frühlingsfee begleitete uns bei der Wanderung und voller Frühlingsglück entstanden so allerhand magische Glücksmomente!
Am Freitag ließen wir unsere Palmbuschen im Stift von Herrn Pfarrer Roth segnen. Die gemeinsame Zeit wurde mit Liedern, Geschichten und einem lauten „Hosanna“ gefeiert.
Nach den Ferien war es dann endlich so weit und wir bemerkten, dass der Osterhase unsere Karotten-Körbchen versteckt hat…und so begann die große Glückssuche!